Umgang mit Falschnachrichten in Medien – Factsheet DNGK

Factsheet “Umgang mit Falschnachrichten in Medien” (Version  12.5.2020)

Eine Übersicht über aktuelle wissenschaftliche Erkenntnisse und Handlungsempfehlungen zum Umgang mit Falschnachrichten bei COVID-19

Das Factsheet “Umgang mit Falschnachrichten in Medien” wurde von Mitgliedern des DNGK im Rahmen des Kompetenznetzwerks Public Health COVID-19 erarbeitet. Die aktuelle Version ist auf der Seite “Arbeitsergebnisse des PHC” zugänglich. Die Version 1.0, 12.Mai 2020 ist nachstehend dokumentiert.

    • Hauptautorinnen und Ansprechpartnerinnen: Corinna Schaefer, Eva-Maria Bitzer
    • Co-Autoren: Orkan Okan, Günter Ollenschläger
Kernbotschaften
    • Menschen in Deutschland haben mehrheitlich ein gutes Wissen und Informationsverhalten zu COVID-19, sie vertrauen am ehesten der Wissenschaft und dem Wissenschaftsjournalismus.
    • Falschnachrichten kommen in allen Medien vor, richten Schaden an, beziehen sich häufig auf Regierungen und internationale Organisationen (z.B. WHO) und werden durch die Social Media Plattformen nicht konsistent gelöscht oder richtiggestellt
    • Das Richtigstellen von Falschnachrichten ist vermutlich wirksam, möglicherweise aber nicht bei allen Zielgruppen; es zeigte in den Studien keine unerwünschten Wirkungen.
    • Richtigstellungen sollten von unabhängigen wissenschaftlichen und journalistischen Institutionen vorgenommen werden. Diese sollten gestärkt und unterstützt werden.

Dieses Papier richtet sich an politische Entscheidungsträger*innen, Wissenschaftler*innen und Vertreter*innen der Medien.

Hintergrund

Der WHO-Generalsekretär hat im Kontext mit COVID-19 den Begriff „Infodemic“ geprägt und meint damit die schädlichen Effekte vielfach verbreiteter Falschnachrichten.
Falschnachrichten im Kontext dieses Papiers sind falsche, manipulierte oder verzerrte Aussagen zu COVID-19, die keine satirische oder parodistische Absicht verfolgen [24]. Falschnachrichten lassen sich erst sicher so bezeichnen, nachdem sie geprüft wurden.

Während der Corona-Krise kann die Verbreitung falscher und verzerrter Nachrichten aus zwei Gründen besonderen Schaden anrichten:

    1. Falsche Nachrichten über vermeintliche „Heilmittel“ können Menschen zu gefährlichen Handlungen motivieren, die ihnen selbst oder anderen schaden können (wie etwa, Desinfektionsmittel zu trinken).
    2. Viele verhaltenspräventive Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie funktionieren nur, wenn sie von einem möglichst großen Teil der Bevölkerung umgesetzt werden. Falschnachrichten können das Vertrauen in solche Maßnahmen und die Institutionen, die sie einführen und durchsetzen sollen, untergraben, ihre Umsetzung gefährden und so die Kontrolle des Infektionsgeschehens behindern.

Viele unwahre Aussagen mit teils fatalen Folgen haben ihren Ursprung in sozialen Medien, etwa der Hype um das Malaria-Mittel Hydroxychloroquin [10].

Dieses Papier beschreibt Ausmaß, Inhalt und Folgen von Falschnachrichten zu COVID-19 sowie wirksame Lösungsansätze und formuliert Empfehlungen zum Umgang damit.

Methoden

Grundlage bildet ein rapid review zu Häufigkeit und Inhalten von Falschnachrichten zu COVID-19, zum Informationsverhalten und Vertrauen von Suchenden sowie zu Strategien im Umgang mit Falschnachrichten und ihrer Wirksamkeit. Recherchiert haben wir in unterschiedlichen Datenbanken
(Medline, Google Scholar) und weiteren Informationsquellen. Zu Nutzung von und Vertrauen in Informationen zu COVID-19 wurden zusätzlich gezielt Studien aus dem deutschen Versorgungskontext über eine Internetsuche identifiziert. Zu den Strategien im Umgang mit Falschnachrichten erbrachte
die Recherche keine Studien im Kontext mit COVID-19. Daher wurde hier auch indirekte Evidenz aus dem Kontext anderer Public Health Themen herangezogen, bei denen eine Übertragbarkeit auf COVID-19 plausibel erscheint (z.B. Impfungen, Zikavirus-Infektion).

Status Quo
Informationsstand und –verhalten in Deutschland bezüglich COVID-19

Nach wiederholten repräsentativen Befragungen (wöchentliche Erhebung seit 10/3/20) informieren sich etwa drei Viertel der Befragten regelmäßig zu COVID-19 [4]. Der überwiegende Teil der Interviewten (88%) war über den Erhebungszeitraum in der Lage, Fragen zu Behandlung, Übertragung und
Inkubationszeit von COVID-19 korrekt zu beantworten [4]. Wichtige Schutzmaßnahmen waren etwa 95% der Befragten bekannt. Gleichzeitig fühlten sich in einer weiteren repräsentativen Umfrage (einmalige Erhebung Anfang April 2020) über 90% gut oder sehr gut zur Coronavirus-Pandemie informiert [19]. Am meisten vertrauten die Befragten bei der Bewältigung der Krise den Ärzt*innen, Krankenhäusern, dem Robert-Koch-Institut und der Wissenschaft [4]. Gleichwohl waren 56% von der Informationsflut verunsichert, und nur 51% trauten sich zu, zu beurteilen, ob Informationen über das neue Coronavirus vertrauenswürdig waren [19]. Die Unsicherheit entspricht in der Größenordnung der repräsentativen Befragung zur allgemeinen Gesundheitskompetenz in Deutschland aus dem Jahr
2016 [22]. Die wichtigste Rolle bei der Verbreitung vertrauenswürdiger Nachrichten sehen Befragte in Deutschland und in fünf anderen Ländern in erster Linie bei wissenschaftlichen Einrichtungen und beim klassischen, Recherche-gestützten Wissenschaftsjournalismus [15].

Aktuelle politische bzw. gesellschaftliche Entwicklungen (u.a. Demonstrationen am zweiten Mai Wochenende) lassen allerdings vermuten, dass Falschnachrichten eine zunehmende Rolle in der öffentlichen Diskussion spielen, auch, weil sie von bekannten Personen verbreitet werden [25].

Häufigkeit von Falschnachrichten im Internet und in sozialen Medien

Erste Analysen zeigen, dass über viele Medien hinweg falsche oder verzerrte Nachrichten zur COVID19-Krise verbreitet werden (Informationsseiten im Internet [9]; WhatsApp / Telegram [3]; Twitter [16]; Facebook [5]; Youtube [2]). Gleichzeitig reagierten soziale Medien sehr unterschiedlich auf gemeldete Falschnachrichten: bei Twitter blieben 59% der beanstandeten Posts weiterhin verfügbar, bei Youtube 29% und bei Facebook 24% [7]. Facebook, Twitter und Youtube weisen nach eigenen Angaben Nutzende, die nach Informationen zu Coronavirus und COVID-19 suchen, auf offizielle Seiten
mit sicheren Informationen hin [13]. Gleichwohl ist die Zahl der Abrufe von Falschnachrichten auf diesen Portalen hoch [7]. Es scheint einen Zusammenhang zu geben zwischen der Zustimmung zu
COVID-19-Veschwörungstheorien und der fehlenden Bereitschaft, Gesundheitsempfehlungen zu COVID-19 zu befolgen [1].

Ein Bericht des Europäischen Auswärtigen Dienstes (EAD) verweist darauf, dass Falschnachrichten teils geopolitisch gezielt genutzt und gesteuert werden könnten [11].

Inhalte und Art von Falschnachrichten im Internet und in sozialen Medien

In der Analyse einer Stichprobe überprüfter Falschnachrichten lagen bei etwa zwei Drittel der untersuchten Fälle keine frei erfundenen Nachrichten vor, sondern Inhalte waren verzerrt, in einen anderen Kontext gestellt und falsch verkürzt worden [7,15]. Dies bestätigt eine Analyse deutscher Posts auf Facebook [5]. Am häufigsten waren falsche oder verzerrte Behauptungen über Pläne und Maßnahmen von Regierungs- oder internationalen Behörden wie UN und WHO (39% der untersuchten Fälle) [7,15]. Falschnachrichten von Prominenten zu COVID-19 haben zwar zahlenmäßig einen eher geringen Anteil, besitzen aber viel Einfluss, weil sie häufig und mit steigender Tendenz weiterverbreitet werden [7], insbesondere in der augenblicklichen Situation (Anfang Mai 2020) [25].

Lösungsansatz
Lohnt es sich, Falschnachrichten richtig zu stellen?

Zu COVID-19 konnte für diese Fragestellung keine Evidenz gefunden werden. Eine Reihe von teils randomisierten Experimenten in anderen Public Health-Kontexten zeigt:

    • Falschnachrichten zu Gesundheitsthemen beeinflussen die Einstellung zu bestimmten solidarischen oder präventiven Verhaltensweisen und in die Intention, diese umzusetzen negativ,
    • die Richtigstellung von Falschnachrichten kann den negativen Einfluss teilweise wieder umkehren [6,23].

Die Effekte zu Richtigstellungen sind nicht durchgehend konsistent [8], weisen aber mehrheitlich einen positiven Effekt auf [6,23]. Nachteilige Wirkungen der Richtigstellung von Falschmeldungen wurden in keiner der gefundenen Studien beobachtet. Vor allem ergaben die Experimente keine Hinweise auf den sogenannten „Backfire-Effekt“, das heißt, die Konfrontation mit Fakten führte in den untersuchten Gruppen nicht zu Reaktanz und bestärkte nicht den Glauben in die Falschnachricht [23]. Dies gilt ggf. nur eingeschränkt für Menschen mit starker Voreinstellung bezüglich Verschwörungstheorien.

Wie sollen Falschnachrichten richtiggestellt werden?

Zur Richtigstellung von Falschnachrichten gibt es unterschiedliche Techniken (z.B. Kontextualisierung, Quellen entlarven, Verlinkung zu seriösen Quellen). Ihr Einsatz hängt unter anderem davon ab, wo Falschnachrichten auftauchen: Dazu gehören etwa generelle Faktenchecks, die auf eigenen Plattformen veröffentlicht werden, aber auch – sofern Falschnachrichten auf sozialen Netzwerken gepostet werden – die sofortige Erwiderung durch Einzelpersonen oder Organisationen. Ob bestimmte Formate wirksamer sind als andere, lässt sich aus der Literatur nicht ableiten [27]. Sowohl die Strategie,
Fakten richtig zu stellen, wie auch die Analyse von Argumentationsmustern bei Desinformationen scheinen einen Effekt zu haben [23]. Erste Daten liefern Anhaltspunkte, dass allgemeine Fragen bezüglich der Vertrauenswürdigkeit von Nachrichten, die bei Nutzenden vor dem Teilen einer Nachricht
automatisiert aufpoppen, die Anzahl geteilter Falschnachrichten reduzieren können [20]. Experten schlagen zudem vor, Quellen auszuweisen, die systematisch oder häufig Falschnachrichten verbreiten [12]. Dies scheint auch ohne Wirksamkeitshinweis plausibel.

Die Daten lassen keine Aussagen darüber zu, ob es zielgruppenspezifische Unterschiede in der Wirksamkeit gibt und welche Zielgruppen mit welchen Maßnahmen am ehesten erreicht werden können. Möglicherweise werden Menschen mit starken Überzeugungen/Voreinstellungen bezüglich Verschwörungstheorien seltener erreicht.

Wer soll Falschnachrichten überprüfen?

Einzelne Experimente deuten an, dass eine Erwiderung bzw. eine Korrektur mehr Effekt hat, wenn sie von einer vertrauenswürdigen wissenschaftlichen Organisation vorgenommen wird statt von einer Einzelperson [26]. Gleichzeitig weisen Erhebungen darauf hin, dass Menschen in Deutschland im Zusammenhang mit COVID-19 wissenschaftlichen [4] und wissenschaftsjournalistischen [15] Einrichtungen das meiste Vertrauen entgegenbringen.

Umsetzung
Wer stellt Falschnachrichten zur Covid-19 aktuell richtig in Deutschland?

Eine von uns Ende April 2020 durchgeführte Internetsuche über eine Suchmaschine ergab, dass im deutschsprachigen Raum unterschiedliche Einrichtungen Faktenchecks speziell zu Falschaussagen im Zusammenhang mit Covid-19 vornehmen. Aktiv sind journalistischen Organisationen (z.B. correctiv.org), Einrichtungen des öffentlich-rechtlichen Rundfunks (z.B. Tagesschau.de), wissenschaftliche Einrichtungen (z.B. Cochrane Österreich: medizin-transparent.at) und Regierungseinrichtungen (u.a. Bundesregierung, BMBF). Dabei gibt es bislang keine zentrale Plattform, über die alle Faktenchecks abrufbar sind, kein einheitliches methodisches Vorgehen und keine einheitlichen Transparenzkriterien. Einige journalistische Organisationen, die auch über Blogs aktiv sind, reagieren zudem direkt in
sozialen Netzwerken und antworten auf Posts mit Falschaussagen (z.B. „Volksverpetzer“, „uebermedien“). Das kostenpflichtige Angebot von Newsguardtech kennzeichnet bereits im Browser Internetseiten danach, ob sie verlässlich arbeiten oder häufig nachgewiesenermaßen Falschnachrichten verbreiten.

Fazit und Empfehlungen

Falschnachrichten kommen in allen sozialen Medien vor, richten Schaden an, beziehen sich besonders häufig auf Regierungs- und internationale Organisationen und werden von den Plattformen nicht konsistent richtiggestellt oder gelöscht. Das Richtigstellen von Falschnachrichten ist vermutlich wirksam, möglicherweise aber nicht bei allen Zielgruppen; es zeigt keine unerwünschten Wirkungen.

Wir empfehlen daher, zeitnah eine nationale Strategie zum Umgang mit Falschnachrichten zu erarbeiten und zu implementieren. Daran sollen Entscheidungsträger*innen, Wissenschaftler*innen und Journalist*innen beteiligt sein. Diese Strategie soll umfassen:

    • Sicherstellung einer einfachen Zugänglichkeit und besseren Verbreitung von hochwertigen Nachrichten und Faktenchecks.
    • Definition von Mindestanforderungen an das methodische Vorgehen bei der Identifikation und Richtigstellung von Falschnachrichten
    • Definition von Mindestanforderungen an Transparenz und Dokumentation bei Faktenchecks
    • Konzept für ein nach Zielgruppen stratifiziertes Angebot zum Schutz vor bzw. Richtigstellung von Falschnachrichten
    • Definition von Anforderungen an die Anbieter / „Tech-Konzerne“ zum Monitoring von und Umgang mit Falschmeldungen

Bei der Richtigstellung von Falschnachrichten sollen die wissenschaftlichen und wissenschaftsjournalistischen Organisationen, die eher als unabhängig wahrgenommen werden, eine zentrale Rolle spielen. Ihre Arbeit soll unterstützt und ausgebaut werden. Für den deutschsprachigen Raum könnten
beispielsweise die Faktencheck-Angebote von correctiv (correctiv.org) oder von Cochrane Österreich (medizin-transparent.at) modellhaft für die Ausgestaltung eines gemeinsamen Angebots herangezogen werden.

Quellen

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2. Basch CH, Hillyer GC, Meleo-Erwin ZC, Jaime C, MohlmannJ, Basch CE. Preventive behaviours conveyed on youtube to mitigate transmission of COVID-19: Cross-sectional study. JMIR Public Health Surveill 2020;6(2):e18807. Internet: https://publichealth.jmir.org/2020/2/e18807/
3. Bastani P, Bahrami MA. COVID-19 related misinformation on social media: a qualitative study from Iran. JMIR 2020 (preprint, March 27). Internet: https://preprints.jmir.org/preprint/18932/accepted
4. Betsch C: COVID-19 Snapshot Monitoring (COSMO). Wissen, Risikowahrnehmung, Schutzverhalten, Vertrauen. Stand
27.4.2020 (Version 08-02). Internet: https://projekte.uni-erfurt.de/cosmo2020/cosmo-analysis.html
5. Boberg S, Quandt T, Schatto-Eckrodt T, Frischlich L. Pandemic populism: Facebook pages of alternative news media and the corona crisis – a computational content analysis. Muenster online research (MOR) working paper 4/2020. Internet: https://arxiv.org/abs/2004.02566
6. Bode, L. & Vraga, E. K. (2018) See Something, Say Something: Correction of Global Health Misinformation on Social Media, Health communication doi:10.1080/10410236.2017.1331312. Internet: https://www.tandfonline.com/doi/10.1080/10410236.2017.1331312
7. Brennen JS, Simon F, Howard PN, Kleis Nielsen R. Types, sources and claims of COVID-19 misinformation. Factsheet. Apr. 2020. University of Oxford. Internet: https://t1p.de/fqqs
8. Carey, J. M., Chi, V., Flynn, D. J., Nyhan, B. & Zeitzoff, T. (2020) The effects of corrective information about disease epidemics and outbreaks: Evidence from Zika and yellow fever in Brazil, Science advances doi:10.1126/sciadv.aaw7449. Internet: https://advances.sciencemag.org/content/6/5/eaaw7449.full
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11. Europäischer Auswärtiger Dienst (EAD) (2020.) EAD Sonderbericht. Update: Kurzbewertung der Narrative und disinformation der COVID-19-Pandemie (Aktualisierung 2.-22. April 2020).  Internet: https://t1p.de/72qv
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Autor: Günter Ollenschläger
Letzte Überarbeitung: 28.05.2021